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«Damit wir die Menschen nicht allein lassen» – Ein Rückblick auf das Forum Ehe+Familie vom 13. November 2020

Wie können Kirchen Beziehungen fördern? Welche Rolle spielen Fachorganisationen dabei? Wie können Eltern ihre Kinder im Glauben stärken? Gerade in der aktuellen Pandemie werden Ehen, Familien und Freundschaften auf die Probe gestellt. Im Online-Forum Ehe+Familie mit dem Titel «Gemeinsam für starke Ehen und Familien» wurde diskutiert, wie Kirchen mit eigenen Angeboten und mit Fachorganisationen Menschen in ihren Beziehungen unterstützen können. SEA-Generalsekretär Marc Jost moderierte durch die Referate und das Podium.

Zum Einstieg ermöglichte Susanna Aerne, Bildungsleiterin beim Schweizerischen Weissen Kreuz, einen Einblick in die Angebote und Kompetenzen einer Fachorganisation, vor allem in Bezug auf die Zusammenarbeit mit Kirchen: «Jede Kirchgemeinde braucht regelmässige Ehe-Seminare und muss über Sexualität sprechen können, damit wir die Menschen nicht allein lassen.» Christa Gasser von der Vineyard Bern ermutigte dazu, die Angebote der Kirche auch zu nutzen. An einem Beispiel erläuterte sie, dass das Annehmen von Hilfe und Unterstützung in Familien- und Ehefragen eine Normalität werden müsse: «Auch in diesen Dingen ist noch nie ein Meister vom Himmel gefallen.» Als Verantwortliche im Bereich Ehe und Familie in der eigenen Gemeinde könne man dazu beitragen, eine solche Atmosphäre der Normalität mitzugestalten.

Das Forum Ehe+Familie, eine Arbeitsgemeinschaft der Schweizerischen Evangelischen Allianz, nimmt seinen Auftrag der Vernetzung wahr, indem es eine Möglichkeit des persönlichen Austauschs zwischen Fachorganisationen und Kirchen schafft. Es existiere von beiden Seiten eine grosse Offenheit zur Zusammenarbeit, hielt Marc Bareth, Leiter von FAMILYLIFE bei Campus für Christus, fest.

Orange – statt rot und gelb – denken

Wie Eltern ihre Kinder im Glauben stärken können, veranschaulichte Hans Forrer von «Orange leben» mit dem Bild, das dieser Organisation den Namen gegeben hat: Die Gemeinde als Licht der Welt «gelb» und die Liebe der Familie «rot» wollen das Kind im Glauben unterstützen. Oftmals jedoch findet zwischen der Familie und der Kirche kein Dialog statt, obwohl sie dasselbe Ziel vor Augen haben. Hans Forrer nimmt so eine Brückenfunktion zwischen beiden Beteiligten ein. «Eigentlich sollten sie lieber orange denken, statt rot und gelb.»

Die Eltern sollten nicht zur Gemeinde gehen und ihr die Glaubensvermittlung überlassen müssen. Die Kirche müsse zu den Eltern gehen und sie befähigen, die Kinder im Alltag im Glauben zu stärken. Denn was Zuhause geschehe, werde die Kinder viel stärker prägen, als was sie in der Gemeinde lernen. Dazu reichten oft schon kleine Dinge, die dem Kind den praktischen Glauben nachhaltig einprägen – zum Beispiel das regelmässige Segnen, bevor der Schultag beginnt.

Im Talk wurde das Zusammenspiel von Eltern und Gemeinden im Auftrag, das Kind im Glauben zu festigen, wieder aufgenommen. Dazu sagte Christa Gasser: «Glaubensvermittlung ist Lebensvermittlung!» Es sei schliesslich nicht einfach ein Auswendiglernen des ABCs; der Glaube müsse Zuhause gelebt werden, damit er konkret werde. Darauf erzählte Peter Schneeberger, Präsident des Freikirchenverbands, aus seiner eigenen Erfahrung, dass die Distanz zwischen Eltern und Gemeinde nicht immer so gross sein müsse. Es helfe, wenn sich die Kinder, wie ihre Eltern, aktiv in der Kirche engagieren und mitarbeiten.

Abschliessend konnten Tipps für Eltern ausgetauscht werden, wie in Zeiten von Corona Zuhause Glaube gelebt werden kann. Hans Forrer betonte, dass ein Angebot der Kirche sein könne, eine Plattform zu sein, um einen Austausch unter Eltern zu ermöglichen. So könnten sie individuell wählen, was sie in ihrer eigenen Familie praktizieren wollen.

Das nächste Forum findet am Freitag, 12. März 2021 statt. Das Thema lautet voraussichtlich: «Stress lass nach – Familien entlasten».

Ehen und Familien der Zukunft brauchen Ja-Sager und Hoffnungsstifter in Begrenzungen!

Im Sommerforum des Forums Ehe+Familie FEF am 25. August 2017 riet der Babyboomer Dr. Markus Müller den Anwesenden, nicht in die Optimierungswahn-Falle zu tappen, sondern stattdessen Hoffnung fürs Menschsein in der Begrenzung zu verbreiten.

Müllers Ausgangslage war die Frage, wie gesellschaftliche Trends die FEF-Mitgliedsorganisationen für ihre Arbeit für Ehe und Familie herausfordern. Er griff dabei zurück auf sein neustes Buch „Lebensplanung für Fortgeschrittene – Wie wir älter werden wollen“ (SCM). Die Agenda der Optimierer des 21. Jahrhunderts sei ein Jagen nach dem Besiegen von Alter und Tod, das Herbeiführen eines dauerhaften Wohlbefindens und dass der Mensch, der Homo Sapiens, zum „Homo Deus“ werde und die Rolle von Gott übernehmen wolle. Als treibende Kräfte – nicht nur in Ehe und Familie – nimmt Müller die Selbstbestimmung und Gegenwartsoptimierung wahr, gleichzeitig fehle ein Bild von der Zukunft. Statt ins übliche Lamentieren gegenüber Missständen einzustimmen, „können Christen eine Schnur spannen von der Vergangenheit in die Zukunft, damit die Mauer des Lebens gerade gebaut wird“. Das sei laut Müller die hebräische Bedeutung des Wortes „Hoffnung“. Dazu gehöre der Mut zum Scheitern und dem Ja-Sagen zum nichtparadiesischen Zustand. Familien und Ehen im 21. Jahrhundert brauche Menschen, die sehen würden, was Gott vorschwebe. Der Anker von Christen sei ein ganz anderer als die Optimierung des Menschen.

Am FEF-Sommerforum wurde die Arbeit in den Fachkreisen wieder aufgenommen und mit Bernhard Möri und Susanna Aerne wurden zwei Vertreter des Schweizerischen Weissen Kreuzes ins Leitungsteam gewählt, die in den vergangenen Monaten bereits den Kurs der Arbeitsgemeinschaft mitgestaltet haben.

Das Winterforum findet am Freitagvormittag, 26. Januar 2018 in Zürich statt und steht weiterhin auch Interessierten offen.

 

(c) Foto: N. Mosimann

Die Konferenz 2016 des Forum Ehe+Familie musste abgesagt werden

Am 23. August musste leider das Leitungsteam der Arbeitsgemeinschaft „Forum Ehe+Familie“ der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA die geplante Konferenz am 10. September absagen.

Was die Organisatoren nicht für möglich gehalten haben, ist leider eingetroffen: Das Leitungsteam des „Forum Ehe+Familie (FEF)“ musste am 23. August schweren Herzens die diesjährige Konferenz absagen. Mit 60 Anmeldungen bis zu diesem Zeitpunkt waren dies deutlich weniger Personen als die 150 zusammen, die es bis zum Konferenzbeginn zwei Wochen später gebraucht hätte. Um den finanziellen Schaden in Grenzen zu halten, musste sich das Leitungsteam für das frühe Aus entschliessen.

Das Leitungsteam und viele Programmverantwortliche und Workshopleitende stehen mit grossen Vorbereitungen und gefüllten Körben an ermutigenden Impulsen für die Familie bereit. „Das alles müssen wir für den Moment aus der Hand legen“, sagt Hansjörg Forster, der Leiter der Arbeitsgemeinschaft. Das Leitungsteam wird die Gründe für den Misserfolg analysieren und am geplanten FEF-Jahrestreffen vom 27. Januar 2017 mit den Mitgliedern und Freunden das Gespräch suchen.

Familie: Damit wir mutig leben, worauf wir am Ende stolz sind

Am 10. September findet die Konferenz der Arbeitsgemeinschaft „Forum Ehe+Familie FEF“ der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) in Bern statt. Im Fokus steht die Familie als kraftvoller Ort, der wie kein anderer, Gemeinschaft fördert, Menschen prägt und durch Verwurzelung Flügel wachsen lässt. Hansjörg Forster, Leiter von FEF und FAMILYLIFE, sowie Adrian Jaggi, Jungscharsektretär und Trickkünstler, werden als Referenten ihre Träume und ihr Herz für diejenigen Familien teilen, die es wagen, froh, echt und frech zu leben.

Unter dem Thema „Familie – Froh, Echt, Frech! – Damit wir mutig leben, worauf wir am Ende stolz sind“ wird dieses Jahr seit 2011 bereits die fünfte Konferenz von der Arbeitsgemeinschaft FEF durchgeführt. Die Veranstalter sind überzeugt, dass an keinem anderen Ort Beziehungen so stark gelebt und erlebt werden, wie in der Familie. Darum sollte am Lebensende beim Gedanken an Familie keine Reue aufkommen im Sinne von „Hätte ich doch mehr Zeit mit meinen Kindern verbracht!“ oder „Wäre ich doch geduldiger gewesen!“. Gerade heute, wo der Stellenwert von Familie in Gesellschaft und Politik am Bröckeln und die Familie als kleinstmögliche gesellschaftliche Einheit hohem wirtschaftlichem Druck ausgesetzt sei, steigt die Bedeutung von Familienzeit. „Mit der Familie ist es wie mit dem Feuer im Kamin: Manchmal mottet es nur, dann irgendwann entzündet es sich richtig. Genau das geschieht beim Verbringen gemeinsamer Zeit. Ausflüge, Abenteuer bringen das Feuer wieder zum Brennen“, so Hansjörg Forster in einem Interview mit der Zeitschrift Family. „Die Zeit, die wir mit unseren Kindern verbringen, ist unersetzbar.“ Was simpel klingt, ist allerdings nicht ganz so einfach umzusetzen.

Die diesjährige Konferenz hat darum zum Ziel, Eltern zu ermutigen, eine eigene Familienidentität zu entwickeln, Echtheit zuhause wie auch in der Öffentlichkeit auszuleben und ein starkes Band des Vertrauens unter den Familienmitgliedern aufzubauen. „Es muss nicht sein, dass Familien unter den Erwartungen der Gesellschaft zusammenbrechen. Eltern sollen lernen, mit Widerstand umzugehen und dem Druck entgegenzuhalten“, sagt Hansjörg Forster.
So träumen die Veranstalter von Familien, die in aller Unvollkommenheit frech dem Leistungsdenken die Stirn bieten und dem Weltpessimismus fröhlich ein Schnippchen schlagen. Und in allem mittendrin sehen sie einen kreativen Schöpfergott, der sich Familie als Keimzelle für das Verlangen nach Beziehungen, Einheit und Annahme ausgedacht hat.

Die Konferenz bietet spannende Referate, 7 frei wählbare Workshops und bewegende Familienclips. Durchs Programm führen wird die Bauchrednerin Brigä mit Adonette. Die unterschiedlichen Programmpunkte sollen die Teilnehmer mit einer gesunden Portion Originalität, Humor, Mut und Tatendrang in den Familienalltag zurückkehren lassen.

Hauptreferenten der Konferenz sind der Theologe, Paartherapeut und Leiter FEF und FAMILYLIFE Hansjörg Forster und der Jungscharsekretär Adrian Jaggi. Während sich ersterer dem Abenteuer Familie vorwiegend mit Worten annehmen wird, wird dies letzterer auch mit überraschenden, kreativen Tricks und Veranschaulichung tun.

Wertschätzende Beziehungen – ein Gewinn für alle

Der Fokus der Referate wird darin liegen, Familien zu ermutigen sich in die nächste Generation zu investieren und liebevolle, einander wertschätzende Beziehungen zu leben. „Es gibt kein Rezept für eine ideale Familie“, sagt Hansjörg Forster. Keine andere Gemeinschaft präge Menschen so stark wie die Familie. Sie sei das beste Trainingslager, das auch die Eltern weiterbringt. Diese Dynamik solle an der Konferenz neu entdeckt werden: „Damit wir am Ende mit einem bescheidenen Stück Stolz auf unser mutiges Leben zurückblicken können.“
Durch die Wahl von zwei von sieben Workshops können sich die Konferenzteilnehmer mit weiteren Themen auseinandersetzen: „Wie in der Familie Glauben heranwächst – Unterwegs auf der Landkarte des Glaubens (Glaubensmap)“, „Wir sind wir! – Auf dem Weg zur eigenen Familien-DNA und mehr Familienglück“, „Zwischen Schule, Hausaufgaben und Freizeitstress – Gelassenheit und Abgrenzung im ganz normalen Familienwahnsinn“, „Und mittendrin leben wir – Wie man als Familie fair-rückt mit Ressourcen und Medien umgeht“, „Familie ist ja zum Lachen! – Rituale, spielen, feiern und noch mehr Spass“, „Teenager überraschen uns in jeder Hinsicht – Wenn Beziehung und Echtheit durchträgt“ und „Über den Tellerrand hinaus – Familie, die über sich hinauswächst und ihre Umgebung prägt“. Live-Familienclips oder per Video eingespielt, ergänzen und lockern die Konferenz auf.

Über 30 Mitglieder, die sich in Ehe und Familie investieren

Unter dem Namen „Forum Ehe+Familie“ haben sich über 30 verschiedene christliche Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen zu einer Arbeitsgemeinschaft der Schweizerischen Evangelischen Allianz zusammengeschlossen.

FEF will die Kräfte zur Förderung von Ehe und Familie in der Schweiz vernetzen. Es will mithelfen, deren Wirkung gesellschaftlich relevant zu gestalten, damit Ehe- und Familienbeziehungen gestärkt werden. Im Vordergrund steht die praktische Anwendung der lebensbejahenden biblischen Prinzipien auf die Beziehungslandschaft der Schweiz in allen Facetten: Beziehungstraining und Förderung von Sozialkompetenz, Sexualität, Kinder, Teenager, Junge Erwachsene, Ehepaare, Grosseltern, Ehevorbereitung, Paar-Mentoring, Geburtsvorbereitung, Ehestärkung, Elternkurse, Förderung von Erziehungskompetenz, Familien im Dienst, Camps, Familien, Mütter, Väter, Alleinerziehende, Patchwork-Familien, Trennung und Scheidung, Paar- und Familienberatung, Singles.

Zur Konferenz anmelden kann man sich unter www.forumehefamilie.ch/konferenzanmeldung. Fragen zur Konferenz beantwortet FAMILYLIFE per E-Mail an kontakt@forumehefamilie.ch oder unter Telefon 044 274 84 65.

Folgende Organisationen sind durch Kollektiv- oder Einzelmitgliedschaften in der Arbeitsgemeinschaft vertreten: ACC für Seelsorge, Beratung und Supervision; AGAPA Deutsche Schweizchristliche-schulen.chDer Ehe-KursTeam Ehe und Familie des Bundes Freier Evangelischer Gemeinden (FEG) in der SchweizEvangelische Volkspartei (EVP) der SchweizFamiliensupport St. GallenFAMILYLIFE/Campus für ChristusFamilienwerkstatt der Stiftung Schleife; Family Ministries/Jugend mit einer Mission (JMEM)familynetwork.chFamily-ZeitschriftForum Familie der Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL; geburtsfreude.chEheteam der Gellertkirche BaselGerber Motivation & TrainingHeilsame BeziehungenHeilsarmee FamilyWorkIG Familie 3plus und Jugend und Familie; KommcareMarriageWeekLifePurFamilienbereich von Mut zur GemeindePEP4Kids und PEP4TeensPRO LIFEOrange lebenAlleinerziehendenarbeit der Ref. Kirche IttigenRhynerhus Lebensberatung und ElterncoachingSchweizerische Stiftung für die Familie (SSF)Schweizerisches Weisses KreuzShelter SchweizStiftung DIHEIStiftung Gott hilftTeam fürs Läbe der Kommunität WildbergTeenSTARTheologisch-Diakonisches Seminar (TDS) AarauUnser JaVertrauenspädagogikWachsende Intimität in der EheZwäg Atelier für xungs Läbe.

 

Konferenz „Forum Ehe+Familie 2016“ zum Thema „Familie – Froh, Echt, Frech! – Damit wir mutig leben, worauf wir am Ende stolz sind“ am Samstag, 10. September 2016: Mit den Referenten Hansjörg Forster und Adrian Jaggi, 7 Workshops, Familienclips, Familienband und Büchertisch, Moderation; Brigä und Adonette, 9 bis 17 Uhr in der Fabrikhalle 12 in Bern. Infos: www.forumehefamilie.ch

 

Konferenzflyer 2016
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Logo Forum Ehe+Familie (FEF)
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Bildlegende: Das Logo der Arbeitsgemeinschaft „Forum Ehe+Familie (FEF)“ der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) symbolisiert den Beziehungsreichtum von Ehe und Familie

 

Porträt Hansjörg Forster

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Bildlegende: Hansjörg Forster, Ingenieur ETH, Theologe, Paartherapeut, Leiter FEF und FAMILYLIFE

 

Porträt Adrian Jaggi

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Bildlegende: Adrian Jaggi, Trick- und Lebenskünstler, Jungscharsekretär

 

Themenbild Konferenz Forum Ehe+Familie 2016

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Bildlegende: Die Veranstalter träumen von Familien, die in aller Unvollkommenheit frech dem Leistungsdenken die Stirn bieten und dem Weltpessimismus fröhlich ein Schnippchen schlagen. (Bild: www.istockphoto.com)

 

© copyright Forum Ehe+Familie (FEF) – die Bilder dürfen nur im Zusammenhang mit der Berichterstattung über das Forum Ehe+Familie (FEF) verwendet werden. Um die Bilder abzuspeichern, zeigen Sie mit der Maus auf den entsprechenden Download (nicht anklicken) und wählen im Kontextmenü (rechte Maustaste) „Link in neuem Fenster öffnen“ aus. Das so angezeigte Bild speichern Sie dann mit dem Kontextmenü „Bild speichern unter …“ auf die Festplatte Ihres Computers.

Forum Ehe+Familie am 13. September 2014 in Bern – Eine Konferenz wider die Vergötterung der idealen Familie

Die vierte Konferenz der Arbeitsgemeinschaft „Forum Ehe+Familie (FEF)“ der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) beschäftigte sich mit zerbrochenen Idealen. Knapp 200 Teilnehmer liessen sich vom Psychologen und Therapeuten Dr. Manfred Engeli auf einen „Weg der Gnade“ mitnehmen.

Hansjörg Forster, Leiter des Forums Ehe+Familie FEF, stellte gleich zu Beginn der Konferenz klar, was die Absicht des Tages ist: „Es geht uns um eine erneuerte christliche Kultur: Eine Kultur der Ehre statt der Beschämung. Ein Kulturwandel von Distanz zu Nähe, vom Wegschauen zum Hinschauen.“ Diesen Kulturwandel habe Jesus Christus vorgelebt: „Er erklärt die bedürftigen Menschen zu seiner Familie, während er seine Herkunftsfamilie stehen lässt.“ Das Ziel der Arbeitsgemeinschaft seien zwar starke Ehen und Familien, eine Vergötterung der „idealen“ Familie sei jedoch in keiner Weise Absicht des Forums. Vielmehr gehe es drum, dem Segen im Leben nachzuspüren gerade dann, wenn sich das Ideal verflüchtigt habe.

Die Warum-Frage loslassen

Der Psychologe und Therapeut Dr. Manfred Engeli nahm die Teilnehmer mit auf einen „Weg der Gnade Gottes und des Friedens“. Mit Seitenblick auf Watzlawick („Anleitung zum Unglücklichsein“) lud Engeli ein, mitten im Zerbruch den Weg, „ein glücklicher Mensch“ zu werden, zu beschreiten. Nicht illusorisch oder Kraft des positiven Denkens, sondern indem man bereit wird, die eigene Verantwortung für sein Leben, Tun und Lassen zu übernehmen. Als innere Voraussetzung für diesen Weg nannte Engeli das Loslassen der Frage nach dem „Warum?“. Ebenso würden die Bereitschaft zu vergeben und der Mut, sich mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu versöhnen, dazu gehören. Nur so könne das Gesetz, dass Opfer unweigerlich zu Tätern würden und der „Fluch der bösen Tat“ (Schiller: „Das eben ist der Fluch der bösen Tat, dass sie, fortzeugend, immer Böses muss gebären.“) durchbrochen werden. Engeli betonte, dass das nur durch Gottes Eingreifen in die Menschheitsgeschichte und durch seine Vergebung geschehen könne. Als Etappen auf dem Weg der Gnade skizzierte Engeli folgende: „Sich das Leiden eingestehen“, „Verstehen, dass Gott etwas Besseres bereit hat“, „Den Schmerz vor Gott ausschütten“, „Den Menschen vergeben“, „Bitte um Heilung der Verletzung und Wiederherstellung“, „Sich der Schuld stellen“, „Sich ausstrecken nach Veränderung“, „Sich mit dem Vergangenen und dessen Konsequenzen versöhnen“, „Sich für Neues öffnen“ und „Den frei gewählten Entschlüssen treu bleiben“. „Es ist wie bei einem Postenlauf“, so Engeli, „es gibt keine Abkürzungen. Keine dieser Etappen kann ausgelassen werden“.

Zur eigenen Zerbrochenheit stehen

Die Showact-Gruppe um den Sozialdiakon Tobias Weyrich nahm die Teilnehmer auf sensible Art hinein in „unideale“ Situationen und warf die Frage auf, ob nur die Bedürftigen wirklich bedürftig sind. In sieben Workshops suchten die Teilnehmer nach „Perspektiven für ein Leben nach der Scheidung“, Workshopleiter zeigten auf, wie man „Alleinerziehend – aber nicht auf sich alleine gestellt“ sein kann, wie beim Tod des Partners aus „Tränen Freude“ wird, wie trotz leerer Wiege „ein volles Leben gelebt“ werden kann und wo es den „roten Faden im Flickenteppich“ der Patchwork-Familie gibt. Die Workshops „Familie über Verwandtschaft hinaus“ und „Familien beistehen – zuhause“ ermutigten dazu, sich als Einzelne und als Gemeinschaft in die Herausforderungen und Nöte ihres Umfelds zu investieren. Christliche Gemeinden müssten auch Anteil geben an ihrem Versagen, sagte Christa Gasser im Workshop. „Wir müssen zu unserer Zerbrochenheit stehen, die wir alle haben.“ Eine Kultur des Perfekten stosse ab. Die Gemeinschaft sei jedoch ein idealer Ort, um Unterstützung und Halt zu geben. Bedürftige hätten – was viele so nicht erwarten würden – viel zu geben und seien ein wertvoller Schatz, so der Tenor.

„Seid, wer ihr seid – aber keine Pharisäer!“

In einer Talkrunde mit der Moderatorin Ruth Stutz von Radio Life Channel sprachen Marie Anne Geiser und Georges Morand über die „Tsunamis“ ihres Lebens. Auf die Frage, wie man Menschen in einer Scheidungssituation begegnen solle, meinte Georges Morand, dass das Umfeld meist damit überfordert sei. Das sei ähnlich wie bei einem Todesfall. Darum sei auch dasselbe Verhalten angesagt: „Seid, wer ihr seid – aber keine Pharisäer!“ Und er betonte den Wert der „Hintertüre in der Kirche“, wo sich Verwundete „reinschleichen“ könnten. Marie Anne Geiser beschrieb, wie sie in ihren Lebensstürmen von Gott gehalten wurde und nach der Scheidung ihr Vertrauen ins andere Geschlecht wieder finden konnte. Die Talkrunde wird am Montag, 29. September 2014 um 20 Uhr im Rahmen der Sendung „Kompass“ auf Radio Life Channel ausgestrahlt.

Mit des Doktors eigener Gründlichkeit sorgte Manfred Engeli zum Abschluss des Tages dafür, dass aus den „Perlen des Gehörten gute Entscheidungen“ wachsen sollten. Die „Kunst der kleinen Schritte“ sei vergleichbar mit dem Laufen lernen, betonte der Referent, „da zähle man auch nur die gelungenen Schritte und nicht das Hinfallen.“ Und er wies auf den „Dominoeffekts der Gnade“ hin, der beim Einüben neuer Verhaltensweisen zum Zug komme.

 

Unter der Bezeichnung „Forum Ehe+Familie (FEF)“ haben sich über 30 verschiedene christliche Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Gemeinsam vernetzen sie sich in den drei Schwerpunkten „Ehen und Familien stärken“, „Zerbrochenes heilen“ und „Generationen verbinden“ und bündeln so ihre Kräfte.

 

 

Logo Forum Ehe+Familie (FEF)

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Bildlegende: Die Arbeitsgemeinschaft „Forum Ehe+Familie (FEF)“ der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) will Zerbrochenes heilen und Ehen und Familien stärken.

 

Foto Dr. Manfred Engeli

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Bildlegende: Der Psychologe und Psychotherapeut Dr. Manfred Engeli nahm die knapp 200 Konferenzteilnehmer mit auf einen „Weg der Gnade“.

 

Foto Hansjörg Forster

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Bildlegende: Hansjörg Forster (rechts), der Leiter des Forums Ehe+Familie FEF, im Gespräch mit Konferenzteilnehmern.

 

Foto Konferenzteilnehmerinnen

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Bildlegende: In den Workshops wurden konkrete Impulse für ganz unterschiedliche Familiensituationen vermittelt.

 

© copyright Forum Ehe+Familie (FEF), Fotos: Armin Unger – die Bilder dürfen nur im Zusammenhang mit der Berichterstattung über das Forum Ehe+Familie (FEF) verwendet werden. Um die Bilder abzuspeichern, zeigen Sie mit der Maus auf den entsprechenden Download (nicht anklicken) und wählen im Kontextmenü (rechte Maustaste) „Link in neuem Fenster öffnen“ aus. Das so angezeigte Bild speichern Sie dann mit dem Kontextmenü „Bild speichern unter …“ auf die Festplatte Ihres Computers.

Der Therapeut Dr. Manfred Engeli zum Thema, warum das Leben nicht verloren ist, auch wenn Ideale zerbrechen

Am 13. September führt die Arbeitsgemeinschaft „Forum Ehe+Familie (FEF)“ der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) ihre vierte öffentliche Konferenz durch. Im Mittelpunkt stehen jede Art von zerbrochenen Träumen rund um die ideale Familie. Der Hauptreferent, Dr. Manfred Engeli, wird darüber sprechen, dass es Ordnungen Gottes und gleichzeitig immer einen „Weg der Gnade“ gibt.

Es ist bereits die vierte Konferenz, die die Allianz-Arbeitsgemeinschaft „Forum Ehe+Familie (FEF) am 13. September 2014 in Bern durchführt. Sie steht dieses Jahr unter dem Titel “(K)eine richtige Familie?! – Das Leben ist nicht fair, aber auch nicht verloren, wenn Ideale zerbrechen”.

Nichts ist so unsicher wie das menschliche Glück – auch in Beziehungen. Der Traum von Geborgenheit und Erfüllung in einer glücklichen Familie wird leicht zu einem Alptraum, wenn die Partnerschaft nicht hält, der Kinderwunsch nicht erfüllt wird, ein Partner wegstirbt, Kinder alleine erzogen werden müssen oder die Familiengründung zusammen mit den Kindern eines neuen Partners kaum zu meistern ist. Wie geht man mit dem Leben um, wenn nicht gelingt, was wir uns erhofft haben? Wie reagiert das persönliche oder kirchliche Umfeld auf die notvolle Situation? Und nicht zuletzt: Welche Perspektiven eröffnen sich vom christlichen Glauben her? Der Gedanke, dass es mit Gott keine Not, kein Leiden, kein Scheitern geben dürfte, liegt nahe. Aber ist er richtig?

Das diesjährige Forum Ehe+Familie zeigt Wege auf, wie Menschen in schwierigen Beziehungssituationen Gnade erfahren und neue Perspektiven gewinnen können. „Das Leben ist nicht fair, mag sein, und es gibt auch kein Leben ohne Schuld und Reue“, schreiben die Veranstalter, „aber über aller Not und allem Scheitern steht ein liebender und gnädiger Gott, der auch eine Wüste zum Blühen bringen kann.“

In Referaten, 7 Workshops, einer Talkrunde zum Bruch der Lebensgeschichte zweier Gäste und vielen weiteren Elementen werden Betroffene und Interessierte Anregungen erhalten. In der Gebetsoase können Teilnehmende für sich beten lassen. Die Impulse der Konferenz werden Hoffnung in die eigene Situation oder in die von Freunden und Bekannten säen.

Hauptreferent der Konferenz wird der Psychologe und Psychotherapeut Dr. Manfred Engeli sein. Er wird in seinem Referat das Thema „Es gibt immer einen Weg der Gnade“ verfolgen. Engeli hat einen eigenen seelsorgerlichen Ansatz mit Paaren, die „Finale Ehe-Seelsorge“.

Eine Kultur der Ehre schaffen

Hansjörg Forster, der Leiter der Arbeitsgemeinschaft, sagt zum Konferenzthema: „Es geht nicht um die Glorifizierung von gescheiterten familiären Beziehungen. Wir wollen jedoch mit der Konferenz zu einer Kulturveränderung innerhalb der christlichen Gemeinde beitragen. Menschen, die in unidealen Umständen leben, können in einer Kultur der Ehre Schritte nach vorne machen! Scham, die auf sie gelegt wird, bewirkt das Gegenteil. Wir wollen uns zusammen mit betroffenen Menschen und Verantwortungsträgern von Kirchen und Organisationen auf einen Lernweg begeben, die Ordnungen und Gnade Gottes nicht nur zu predigen, sondern zu leben.“

Die Konferenzteilnehmer können in zwei Durchgängen aus sieben Workshops auswählen: „Wenn die Ehe scheitert – Perspektiven für ein Leben nach der Scheidung“, „Einelternfamilie ist auch Familie – Alleinerziehend, aber nicht auf sich allein gestellt“, „Verwitwet, was nun? – Mit Tränen säen, mit Freuden ernten?“, „Wenn die Wiege leer bleibt – Leben in Fülle trotz zerbrochener Träume“, „Herausforderung Patchworkfamilie – Gibt es den roten Faden im Flickenteppich?“, „Familie über Verwandtschaft hinaus – Gemeinde, Generationen, Gesellschaft – Familien in 3D“ und „Familien beistehen, zuhause – Wie ermutigen wir Familien weiterzugehen, die am Limit laufen?“.

Die Konferenz wird bereichert durch Performance Art-Beiträge und es wird wiederum ein breites Angebot an weiterführenden Medien zur Verfügung stehen.

Über 30 Mitglieder, die sich in Ehe und Familie investieren

Unter der Bezeichnung „Forum Ehe+Familie (FEF)“ haben sich über 30 verschiedene christliche Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen sie sich in den drei Schwerpunkten „Ehen und Familien stärken“, „Zerbrochenes heilen“ und „Generationen verbinden“ vernetzen und so Kräfte bündeln.

Vorbereitet wird die Konferenz vom Leitungsteam des „Forum Ehe+Familie“: Hansjörg Forster von FamilyLife/Campus für Christus (www.familylife.ch), der die Arbeitsgemeinschaft leitet, Angela Schmidt vom Elterncoaching/Beratungsstelle Rhynerhus (www.rhynerhus.ch), Brigitte Gerber von Gerber Motivation & Training (www.motivation-training.ch), Stephan Schmid von Family Ministries/Jugend mit einer Mission (www.family-ministries.ch), Hans Forrer von der Initiative „Orange leben“ (www.orangeleben.ch) und Niklaus Mosimann von der Zeitschrift Family (www.family.ch).

Medienpartner der Konferenz sind ERF Medien mit Radio Life Channel (www.lifechannel.ch), die wiederum die Talkrunde moderieren und am 29. September um 20 Uhr in der Sendung „Kompass“ ausstrahlen werden und das frisch aufgemachte Partnerschafts- und Familienmagazin Family (www.family.ch).

Anmelden zur Konferenz kann man sich unter www.forumehefamilie.ch/keine-richtige-familie. Weitere Infos und Flyer erhält man beim Sekretariat (kontakt@forumehefamilie.ch, Tel. 044 274 84 65).

Folgende Organisationen sind durch Kollektiv- oder Einzelmitgliedschaften in der Arbeitsgemeinschaft vertreten: AGAPA Deutsche Schweiz, Begegnung in der Ehe (Bide), christliche-schulen.ch, Copia Schär Consult, Der Ehe-Kurs, Team Ehe und Familie des Bundes Freier Evangelischer Gemeinden (FEG) in der Schweiz, Präsidium der Evangelischen Volkspartei (EVP) der Schweiz, Familiensupport St. Gallen, FamilyLife/Campus für Christus, Family Ministries/Jugend mit einer Mission (JMEM), familynetwork.ch, Family-Zeitschrift, Forum Familie, Eheteam der Gellertkirche Basel, Gerber Motivation & Training, Haus Debora, Familien- und Ehearbeit der Heilsarmee der Schweiz, Jugend und Familie und IG Familie 3plus, Koalition für die Familie, Kommcare, MarriageWeek, LifePur, Familienbereich von Mut zur Gemeinde, Pep4Kids und Pep4Teens, PRO LIFE, Orange leben, Alleinerziehendenarbeit der Ref. Kirche Ittigen, Schweizerische Stiftung für die Familie (SSF), Shelter Schweiz, Stiftung DIHEI, Stiftung Gott hilft, Stiftung Schleife, TeenSTAR, Theologisch-Diakonisches Seminar (TDS) Aarau, Unser Ja, Vertrauenspädagogik, Wachsende Intimität in der Ehe, Schweizerisches Weisses Kreuz, Zwäg Atelier für xungs Läbe.

 

Konferenz „Forum Ehe+Familie 2014“ zum Thema „(K)eine richtige Familie?!“ am Samstag, 13. September 2014: „Das Leben ist nicht fair, aber auch nicht verloren, wenn Ideale zerbrechen“ mit dem Psychologen und Psychotherapeuten Dr. Manfred Engeli, 7 Workshops, Performance Art von Monika und Tobias Weyrich, Talkrunde zum Bruch der Lebensgeschichte zweier Gäste, Medientisch. 9 bis 17 Uhr in der Fabrikhalle 12 in Bern. Infos: www.forumehefamilie.ch

 

Konferenzflyer 2014
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Logo Forum Ehe+Familie (FEF)
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Bildlegende: Das Logo der Arbeitsgemeinschaft „Forum Ehe+Familie (FEF)“ der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) symbolisiert den Beziehungsreichtum von Ehe und Familie

 

Porträt Dr. Manfred Engeli

· Porträt von Dr. Manfred Engeli in Druckauflösung runterladen (JPG, 1.3 MB)
Bildlegende: Der Psychologe und Psychotherapeut Dr. Manfred Engeli ist der Hauptreferent an der Konferenz „Forum Ehe+Familie“ am 13. September 2014 in Bern.

 

Themenbild Konferenz Forum Ehe+Familie 2014

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Bildlegende: Konferenz Forum Ehe+Familie: Das Leben ist nicht fair, aber auch nicht verloren, wenn Ideale zerbrechen. (Bild: www.istockphoto.com)

 

© copyright Forum Ehe+Familie (FEF) – die Bilder dürfen nur im Zusammenhang mit der Berichterstattung über das Forum Ehe+Familie (FEF) verwendet werden. Um die Bilder abzuspeichern, zeigen Sie mit der Maus auf den entsprechenden Download (nicht anklicken) und wählen im Kontextmenü (rechte Maustaste) „Link in neuem Fenster öffnen“ aus. Das so angezeigte Bild speichern Sie dann mit dem Kontextmenü „Bild speichern unter …“ auf die Festplatte Ihres Computers.

Die neue Homepage des Forum Ehe+Familie (FEF) geht an den Start

Das Forum Ehe+Familie (FEF), die Arbeitsgemeinschaft der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA), hat sich zum zweijährigen Jubiläum ihres Bestehens eine neue Internetseite geleistet.

Die neue Seite soll den FEF-Partnern und Themen eine Plattform verschaffen und als eine Art „Kompetenzcenter“ die zahlreichen Ressourcen innerhalb der Arbeitsgemeinschaft verfügbar machen.

Realisiert und der Arbeitsgemeinschaft zur Verfügung gestellt wird die Homepage vom FEF-Partner und -Mitbegründer family, die christliche Zeitschrift für Partnerschaft und Familie in Ins im Berner Seeland (SCM Bundes-Verlag Schweiz).

Erziehen ohne psychischen und körperlichen Druck

Anfangs April kommentierten verschiedene Medien den Bericht „Erziehungsverständnisse in evangelikalen Erziehungsratgebern und -kursen“ der Fachstelle für Sektenfragen infoSekta. Die ausführliche Analyse wurde in den Medien hauptsächlich dazu gebraucht, so genannt evangelikale Erziehungsmethoden und vor allem die Problematik der Körperstrafe harsch zu kritisieren.

Dazu halten wir fest: Die Schweizerische Evangelische Allianz distanziert sich von jeder Gewaltanwendung in der Erziehung und insbesondere von der Körperstrafe. Als Erziehungsmittel ist diese völlig untauglich und Erziehungsratgeber, welche diese propagieren, werden von der Schweizerischen Evangelischen Allianz nicht empfohlen. Im Gegenteil, sie empfiehlt dringend, in der Erziehungsaufgabe den Kindern sowohl die nötige Zuwendung zukommen zu lassen als auch deren Glaubens- und Gewissensfreiheit zu respektieren. Dies schliesst allerdings eine Vermittlung von Glaubenswerten nicht aus. Auch die religiösen Fragen der Kinder sind für die gesunde Entwicklung wichtig und werden von christlichen Eltern dem Kindesalter entsprechend aufgenommen.

2011 wurde die SEA-Arbeitsgemeinschaft Forum Ehe+Familie gegründet, welche sich in kommender Zeit auch intensiv mit Erziehungsratgebern beschäftigen wird. Von Anfang an stellte sich die Leitung der Arbeitsgemeinschaft klar gegen Konzepte, welche Formen der körperlichen Gewalt in der Erziehung befürworten. Von Mitgliedern des Leitungskreises dieser Arbeitsgemeinschaft bestehen seit längerer Zeit Dokumente, welche Körperstrafen in jedem Fall ablehnen.

Der SEA nahestehende Erziehungs-Experten stellen klar, dass jede Form von Erziehung, ob christlich geprägt oder religiös abstinent, komplex ist und von vielen Faktoren beeinflusst werden kann. Kein Erziehungs-Buch kann alle diese Faktoren und zum Teil ungeklärten oder umstrittenen Fragen und Theorien hinreichend berücksichtigen. Gelungene Erziehung ist in dem Sinne immer auch ein Geschenk und ein Grund zur Dankbarkeit. Die SEA ist überzeugt, dass die Erziehungsverantwortung von den meisten Eltern in christlichem Umfeld mit grossem Verantwortungsbewusstsein und mit hoher Kompetenz wahrgenommen wird.

Die folgenden Links geben eine Übersicht zur Debatte und bringen Diskussionsbeiträge von Journalisten oder Einzelpersonen. Sie drücken nicht unbedingt die Haltung der SEA zum Thema aus.

 

Dokumente

• Stellungnahme SEA
• Stellungnahme von Andre Tapernoux
• Bericht im Reformiert: „Züchtigung und Zwang im Namen Gottes“
family-Ausgabe 3/12: „Erziehung ohne Schläge“

 

Externe Berichte

• Bericht 20min.ch „Jeder braucht eine Beziehung zu Gott“
• Bericht infoSekta
• Bericht Livenet „Studie entkräftet Gewaltvorwürfe an Evangelikale weitgehend“
• Bericht NZZ „Erziehung mit Prügel und Schuldgefühl“
• Bericht SRF – „Körperstrafe in Gottes Namen? Kritik an evangelikaler Erziehung“
• Bericht Tageswoche.ch „Fachstelle infosekta informiert über fragwürdige Kindererziehung“
Stellungnahme Verband Freikirchen Schweiz (VFG)