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„Ehe für alle“ widerspricht dem Kindeswohl

Mit einer Gesetzesänderung will die Rechtskommission des Nationalrats die Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare öffnen. Diese könnten künftig ebenso Kinder adoptieren und möglicherweise Verfahren der Fortpflanzungsmedizin in Anspruch nehmen. Die Schweizerische Evangelische Allianz SEA.RES spricht sich in der Vernehmlassung primär aus Gründen des Kindeswohls gegen die „Ehe für alle“ aus und weist beide Varianten – mit oder ohne Zugang zur Fortpflanzungsmedizin – zurück.

Die Schweizer Politik diskutiert aktuell über die Öffnung des Rechtsinstituts der Ehe für Personen gleichen Geschlechts. Damit würden alle rechtlichen Bestimmungen, die für eine Ehe gelten, künftig sowohl auf verschieden- als auch auf gleichgeschlechtliche Paare Anwendung finden.

Die Schweizerische Evangelische Allianz SEA.RES erachtet diese absolute Gleichbehandlung und somit eine Neudefinition von Ehe als nicht angebracht. Denn der entscheidende Unterschied zwischen hetero- und homosexuellen Partnerschaften ist und bleibt, dass nur aus ersteren Nachkommen hervorgehen können. Damit ist diese Beziehungsform nicht bloss langfristig für die Fortpflanzung des Menschengeschlechts, sondern auch mittelfristig für die finanzielle, soziale und medizinische Altersvorsorge der Generationen unerlässlich. Vor dem Hintergrund dieses essenziellen Unterschieds stellt die Ungleichbehandlung keine ungerechtfertigte Diskriminierung dar.

Die vom Parlament bereits vorgesehene Gleichstellung von Ehe und eingetragener Partnerschaft beim Einbürgerungsverfahren kann im Übrigen unabhängig von einer Neudefinition der Ehe vollzogen werden. Sie lässt sich deshalb nicht als Argument für die „Ehe für alle“ heranziehen.

Mit der Vorlage verknüpft sind auch Fragen des Zugangs gleichgeschlechtlicher Paare zur gemeinschaftlichen Adoption sowie zu fortpflanzungsmedizinischen Verfahren, der ihnen bisher nicht offensteht. Beide Aspekte sind für die SEA.RES primär aus Sicht des Kindes einzuschätzen. Sowohl die Adoption für gleichgeschlechtliche Paare als auch die Samenspende für miteinander verheiratete Frauen würden bedeuten, dass Kinder entweder ohne Vater oder ohne Mutter aufwachsen. Es gibt jedoch keinen Grund, vom entwicklungspsychologisch und pädagogisch begründeten Ideal eines weiblichen und eines männlichen Elternteils abzuweichen. Im Gegenteil steht ein Kind mit zwei Müttern in der Gefahr, stigmatisiert zu werden. Schliesslich würde eine Öffnung der Fortpflanzungsmedizin für weibliche Paare neue Ungleichheiten schaffen. Dies wiederum dürfte früher oder später in die Forderung nach einer Leihmutterschaft für männliche Paare und damit in eine Instrumentalisierung des menschlichen Körpers münden.

Repräsentative Meinungsumfrage zu Partnerschaft und Sexualität: Der Wunsch nach Treue überwiegt

Was hält die Bevölkerung der Schweiz von Treue in Partnerschaft und Sexualität? Das wollte die Schweizerische Evangelische Allianz SEA wissen und hat dazu eine repräsentative Umfrage in Auftrag gegeben. Jetzt sind die Resultate bekannt. Mit einem bemerkenswerten Bekenntnis zur Treue.

71 Prozent der Schweizer Bevölkerung bewerten sowohl die Partnerschaft auf Lebzeiten als auch die sexuelle Treue als wichtig. Eine ebenso deutliche Mehrheit (72 Prozent) hält es auch für möglich, mit der Partnerin/dem Partner ein Leben lang zusammen zu sein. Zudem sagen 64 Prozent der Befragten, dass auch die dauerhafte sexuelle Treue möglich sei. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Meinungsumfrage, welche die Schweizerische Evangelische Allianz beim Forschungsinstitut gfs-zürich in Auftrag gegeben hat. Die Resultate sind heute von gfs-zh veröffentlicht worden.

„Unwichtig“ – nur für wenige

Unwichtig finden die lebenslange Partnerschaft oder die lebenslange sexuelle Treue nur eine kleine Minderheit von 4-7 Prozent. Dazu kommen noch etwa 18-22 Prozent Unentschlossene. Deutlich zeigte die Umfrage, wie gläubige Menschen aus den verschiedenen Glaubensrichtungen die Treue wichtiger finden und auch für möglicher halten als Menschen, die sich als ungläubig bezeichnen.

Weniger Zustimmung bei Jungen

Die Gruppe der jüngeren Menschen äusserte sich bezüglich Wichtigkeit und Möglichkeit von Treue deutlich unsicherer als die über 40-Jährigen. Aber auch sie stehen dem Gedanke von Treue in Partnerschaft und Treue grundsätzlich positiv gegenüber. Auch unter ihnen findet sich nur ein kleiner Prozentsatz, der diese Treue als unwichtig oder unmöglich empfindet.

Engagement für stabile Partnerschaften

Die Schweizerische Evangelische Allianz SEA ist erfreut über die grosse Zustimmung, welche der Wert der Treue in Partnerschaft und Sexualität noch findet. Die SEA ist sich auch bewusst, dass der Wunsch nach Treue nur ein Teil der Realität ist. Auf der anderen Seite steht die grosse Zahl der Partnerschaften, die auseinanderbrechen und die für die Betroffenen und ihre Familien oft leidvolle Erfahrungen sind. Sie wird sich darum zusammen mit vielen christlichen Werken und Kirchgemeinden weiterhin dafür einsetzen, dass langjährige und erfüllende Partnerschaft gelingen kann. In der SEA-Arbeitsgemeinschaft „Forum Ehe+Familie“ (FEF) sind zahlreiche Organisationen und Einzelpersonen miteinander verbunden, welche mit ihren vielseitigen Angeboten die Partnerschaft fördern und in Krisen unterstützend eingreifen können. Zudem organisiert das FEF fast jedes Jahr einen grösseren Kongress, an dem brisante Themen aufgegriffen werden. (www.forumehefamilie.ch)

 

· Medienmitteilung des Forschungsinstituts gfs-zürich (PDF, 862 KB)

 

(c) copyright Foto: Niklaus Mosimann

Valentinstag und „50 Shades of Grey“: Handschellen statt Blumen

Kommerziell perfekt inszeniert startet „50 Shades of Grey“ auf den Valentinstag in unseren Kinos. Die Bücher wurden millionenfach verkauft und nun berichten alle Zeitungen ausführlich über den Film und BDSM-Sex. Die Autorin scheint einen Nerv der Zeit getroffen zu haben. In diesem Jahr schenken sich am Valentinstag möglicherweise viele Paare Handschellen und Peitschen anstatt Blumen.

Der Valentinstag und „50 Shades of Grey“ haben auf den ersten Blick wenig gemeinsam. Beim Valentinstag geht es der Überlieferung nach um den Bischof Valentin von Terni, der im 3. Jahrhundert von ihm getrauten Paaren Blumen aus seinem Garten schenkte. Hier werden Romantik und zärtliche Liebe zelebriert. Bei den Büchern geht es um einen reichen Adonis und eine unscheinbare Frau, welche in ein Abhängigkeitsverhältnis kommen. Hier werden Verlangen und harter Sex zelebriert. Dass diese Bücher so erfolgreich waren, hat wohl weniger mit expliziter Beschreibung von Sexpraktiken zu tun. Das gab es schon besser. Sondern die Autorin beschreibt Grundsehnsüchte der Annahme und Erfüllung. Und da trifft sie sich wieder mit dem heiligen Valentin.

Sehnsucht nach Annahme

Der Mann ist stark und reich. Die Frau gewöhnlich und unscheinbar. Sie finden sich. Sie lieben sich. So einfach funktionieren Aschenputtel, Pretty Woman oder in der Steigerung nun „50 Shades of Grey“. Märchenhafte Liebe.

Die Frage bleibt: Wer macht mich glücklich? Christinnen und Christen in der Schweiz glauben wie viele andere an eine tiefe Liebe, die gerade auch in Paarbeziehungen sichtbar werden kann. Dazu gehören gegenseitiges Vertrauen, Respekt, Ehrlichkeit (auch mit sich selber), Leidenschaft, Lernbereitschaft und nicht zuletzt auch ein Stück Humor. Die Grundlage der gegenseitigen Annahme wird ihnen von Gott geschenkt, der sagt: „Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.“ (die Bibel in Jeremia 31, 3). Aus dieser Identität heraus gelingt es besser, sich nicht in erster Linie eine Partnerschaft zu suchen, weil man sich selber und seine Wünsche befriedigen, sondern weil man glücklich gemacht und glücklich machen will.

Sehnsucht nach erfüllender Sexualität

Sex ist ein Geschenk Gottes und wurde von ihm geschaffen. Daher darf er kreativ, fröhlich und leidenschaftlich sein. Die Bibel spricht davon, dass die Partner beim Sex „eins werden“. Mit Leib und Seele. Daher ist Sex viel mehr als ein Konsumartikel, welcher der eigenen Triebbefriedigung dient. „50 Shades of Grey“ oder Pornografie verharmlosen die Tatsache, dass Sex als Gewaltmittel und Erniedrigung missbraucht werden kann. Wirklich erfüllend wird Sexualität dann, wenn sie im Schutz des gegenseitigen Vertrauens und der Verbindlichkeit genossen wird. So kann man sich fallen lassen, weil man geliebt wird und nicht, damit man geliebt wird.

Den Valentinstag geniessen

Damit Annahme und erfüllende Sexualität der Paare nicht in unrealistischen Wünschen und Enttäuschungen steckenbleiben, braucht es immer wieder Mut und den Willen, die Beziehung zu überdenken und sich neu inspirieren zu lassen. Gerade der Valentinstag ist eine gute Gelegenheit für echte Liebeserfahrungen, welche Freude bringen und gegenseitig glücklich machen. Die „MarriageWeek“, die in der Schweiz seit einigen Jahren zunehmend Beachtung gewinnt, will eine solche Inspirations- und Ermutigungsquelle sein (www.marriageweek.ch).

Handschellen oder Blumen? Die Schweizerische Evangelische Allianz SEA empfiehlt Blumen und wünscht Paaren, dass sie sich fest miteinander verbunden wissen, ohne sich in Handschellen legen zu müssen.

 

(c) copyright Foto: Niklaus Mosimann

Neu: Das Family-MarriageWeek-Special „Start in die Ehe“

Für die MarriageWeek, die Woche der Ehepaare vor dem Valentinstag vom 7. bis 14. Februar (www.marriageweek.ch), ist wiederum eine Sonderausgabe des Magazins Family (www.family.ch) erschienen.

Das MarriageWeek-Special richtet sich an junge Paare, die in ihr gemeinsames Leben starten. Zum Ehestart stellen sich viele Fragen: Wie treffen wir Entscheidungen? Wie schaffen wir es, die Liebe zueinander frisch zu halten? Brauchen wir einen festen Eheabend? Wie teilen wir unsern Glauben? Wie gehen wir mit Konflikten und Streit um? Wie leben wir unsere Sexualität? Antworten auf diese und andere Fragen bietet das neue Family-MarriageWeek-Special „Start in die Ehe“, ein ideales Geschenk zum Valentinstag. Es begleitet Paare in der ersten Zeit der Ehe und stärkt ihre Beziehung.

Heftthemen sind zum Beispiel „Das hat unsere Ehe stark gemacht!“, „Warum sich glückliche Paare nicht blind verstehen!“, „Lust – die fünf grössten Missverständnisse“, „Bereit für ein Kind?“

Bestellen kann man das Magazin – so lange der Vorrat reicht – kostenlos zum Verteilen im Rahmen der MarriageWeek beim SCM Bundes-Verlag (Schweiz) unter Telefon 043 288 80 10, per E-Mail an info@scm-bundes-verlag.ch oder über www.bundes-verlag.net/bestellen/family-sonderheft-zur-marriage-week

Forum Ehe+Familie am 13. September 2014 in Bern – Eine Konferenz wider die Vergötterung der idealen Familie

Die vierte Konferenz der Arbeitsgemeinschaft „Forum Ehe+Familie (FEF)“ der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) beschäftigte sich mit zerbrochenen Idealen. Knapp 200 Teilnehmer liessen sich vom Psychologen und Therapeuten Dr. Manfred Engeli auf einen „Weg der Gnade“ mitnehmen.

Hansjörg Forster, Leiter des Forums Ehe+Familie FEF, stellte gleich zu Beginn der Konferenz klar, was die Absicht des Tages ist: „Es geht uns um eine erneuerte christliche Kultur: Eine Kultur der Ehre statt der Beschämung. Ein Kulturwandel von Distanz zu Nähe, vom Wegschauen zum Hinschauen.“ Diesen Kulturwandel habe Jesus Christus vorgelebt: „Er erklärt die bedürftigen Menschen zu seiner Familie, während er seine Herkunftsfamilie stehen lässt.“ Das Ziel der Arbeitsgemeinschaft seien zwar starke Ehen und Familien, eine Vergötterung der „idealen“ Familie sei jedoch in keiner Weise Absicht des Forums. Vielmehr gehe es drum, dem Segen im Leben nachzuspüren gerade dann, wenn sich das Ideal verflüchtigt habe.

Die Warum-Frage loslassen

Der Psychologe und Therapeut Dr. Manfred Engeli nahm die Teilnehmer mit auf einen „Weg der Gnade Gottes und des Friedens“. Mit Seitenblick auf Watzlawick („Anleitung zum Unglücklichsein“) lud Engeli ein, mitten im Zerbruch den Weg, „ein glücklicher Mensch“ zu werden, zu beschreiten. Nicht illusorisch oder Kraft des positiven Denkens, sondern indem man bereit wird, die eigene Verantwortung für sein Leben, Tun und Lassen zu übernehmen. Als innere Voraussetzung für diesen Weg nannte Engeli das Loslassen der Frage nach dem „Warum?“. Ebenso würden die Bereitschaft zu vergeben und der Mut, sich mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu versöhnen, dazu gehören. Nur so könne das Gesetz, dass Opfer unweigerlich zu Tätern würden und der „Fluch der bösen Tat“ (Schiller: „Das eben ist der Fluch der bösen Tat, dass sie, fortzeugend, immer Böses muss gebären.“) durchbrochen werden. Engeli betonte, dass das nur durch Gottes Eingreifen in die Menschheitsgeschichte und durch seine Vergebung geschehen könne. Als Etappen auf dem Weg der Gnade skizzierte Engeli folgende: „Sich das Leiden eingestehen“, „Verstehen, dass Gott etwas Besseres bereit hat“, „Den Schmerz vor Gott ausschütten“, „Den Menschen vergeben“, „Bitte um Heilung der Verletzung und Wiederherstellung“, „Sich der Schuld stellen“, „Sich ausstrecken nach Veränderung“, „Sich mit dem Vergangenen und dessen Konsequenzen versöhnen“, „Sich für Neues öffnen“ und „Den frei gewählten Entschlüssen treu bleiben“. „Es ist wie bei einem Postenlauf“, so Engeli, „es gibt keine Abkürzungen. Keine dieser Etappen kann ausgelassen werden“.

Zur eigenen Zerbrochenheit stehen

Die Showact-Gruppe um den Sozialdiakon Tobias Weyrich nahm die Teilnehmer auf sensible Art hinein in „unideale“ Situationen und warf die Frage auf, ob nur die Bedürftigen wirklich bedürftig sind. In sieben Workshops suchten die Teilnehmer nach „Perspektiven für ein Leben nach der Scheidung“, Workshopleiter zeigten auf, wie man „Alleinerziehend – aber nicht auf sich alleine gestellt“ sein kann, wie beim Tod des Partners aus „Tränen Freude“ wird, wie trotz leerer Wiege „ein volles Leben gelebt“ werden kann und wo es den „roten Faden im Flickenteppich“ der Patchwork-Familie gibt. Die Workshops „Familie über Verwandtschaft hinaus“ und „Familien beistehen – zuhause“ ermutigten dazu, sich als Einzelne und als Gemeinschaft in die Herausforderungen und Nöte ihres Umfelds zu investieren. Christliche Gemeinden müssten auch Anteil geben an ihrem Versagen, sagte Christa Gasser im Workshop. „Wir müssen zu unserer Zerbrochenheit stehen, die wir alle haben.“ Eine Kultur des Perfekten stosse ab. Die Gemeinschaft sei jedoch ein idealer Ort, um Unterstützung und Halt zu geben. Bedürftige hätten – was viele so nicht erwarten würden – viel zu geben und seien ein wertvoller Schatz, so der Tenor.

„Seid, wer ihr seid – aber keine Pharisäer!“

In einer Talkrunde mit der Moderatorin Ruth Stutz von Radio Life Channel sprachen Marie Anne Geiser und Georges Morand über die „Tsunamis“ ihres Lebens. Auf die Frage, wie man Menschen in einer Scheidungssituation begegnen solle, meinte Georges Morand, dass das Umfeld meist damit überfordert sei. Das sei ähnlich wie bei einem Todesfall. Darum sei auch dasselbe Verhalten angesagt: „Seid, wer ihr seid – aber keine Pharisäer!“ Und er betonte den Wert der „Hintertüre in der Kirche“, wo sich Verwundete „reinschleichen“ könnten. Marie Anne Geiser beschrieb, wie sie in ihren Lebensstürmen von Gott gehalten wurde und nach der Scheidung ihr Vertrauen ins andere Geschlecht wieder finden konnte. Die Talkrunde wird am Montag, 29. September 2014 um 20 Uhr im Rahmen der Sendung „Kompass“ auf Radio Life Channel ausgestrahlt.

Mit des Doktors eigener Gründlichkeit sorgte Manfred Engeli zum Abschluss des Tages dafür, dass aus den „Perlen des Gehörten gute Entscheidungen“ wachsen sollten. Die „Kunst der kleinen Schritte“ sei vergleichbar mit dem Laufen lernen, betonte der Referent, „da zähle man auch nur die gelungenen Schritte und nicht das Hinfallen.“ Und er wies auf den „Dominoeffekts der Gnade“ hin, der beim Einüben neuer Verhaltensweisen zum Zug komme.

 

Unter der Bezeichnung „Forum Ehe+Familie (FEF)“ haben sich über 30 verschiedene christliche Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Gemeinsam vernetzen sie sich in den drei Schwerpunkten „Ehen und Familien stärken“, „Zerbrochenes heilen“ und „Generationen verbinden“ und bündeln so ihre Kräfte.

 

 

Logo Forum Ehe+Familie (FEF)

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Bildlegende: Die Arbeitsgemeinschaft „Forum Ehe+Familie (FEF)“ der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) will Zerbrochenes heilen und Ehen und Familien stärken.

 

Foto Dr. Manfred Engeli

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Bildlegende: Der Psychologe und Psychotherapeut Dr. Manfred Engeli nahm die knapp 200 Konferenzteilnehmer mit auf einen „Weg der Gnade“.

 

Foto Hansjörg Forster

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Bildlegende: Hansjörg Forster (rechts), der Leiter des Forums Ehe+Familie FEF, im Gespräch mit Konferenzteilnehmern.

 

Foto Konferenzteilnehmerinnen

· Foto Konferenzteilnehmerinnen in Druckauflösung runterladen (JPG, 539 KB)
Bildlegende: In den Workshops wurden konkrete Impulse für ganz unterschiedliche Familiensituationen vermittelt.

 

© copyright Forum Ehe+Familie (FEF), Fotos: Armin Unger – die Bilder dürfen nur im Zusammenhang mit der Berichterstattung über das Forum Ehe+Familie (FEF) verwendet werden. Um die Bilder abzuspeichern, zeigen Sie mit der Maus auf den entsprechenden Download (nicht anklicken) und wählen im Kontextmenü (rechte Maustaste) „Link in neuem Fenster öffnen“ aus. Das so angezeigte Bild speichern Sie dann mit dem Kontextmenü „Bild speichern unter …“ auf die Festplatte Ihres Computers.

„Wir alle sind gescheitert – jeder auf seinem Gebiet“

Umgang mit Scheidung: Seit fünf Jahren besteht im deutschsprachigen Raum der Kurs „lieben – scheitern – leben“, der Geschiedenen hilft, ihr Scheitern in der Ehe zu bewältigen. Roger Götz von FamilyLife koordiniert die Angebote. Für (Kirch-) Gemeinden sei wichtig im Blick zu halten, dass jeder in einem gewissen Sinn gescheitert ist, sagt er im Livenet-Interview.

Hier geht’s zum ganzen Artikel auf livenet.ch. Oder zeigen Sie hier den Bericht im Sonntagsblatt des Berner Oberländers an.

Foto: Helene Maurer

Der Therapeut Dr. Manfred Engeli zum Thema, warum das Leben nicht verloren ist, auch wenn Ideale zerbrechen

Am 13. September führt die Arbeitsgemeinschaft „Forum Ehe+Familie (FEF)“ der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) ihre vierte öffentliche Konferenz durch. Im Mittelpunkt stehen jede Art von zerbrochenen Träumen rund um die ideale Familie. Der Hauptreferent, Dr. Manfred Engeli, wird darüber sprechen, dass es Ordnungen Gottes und gleichzeitig immer einen „Weg der Gnade“ gibt.

Es ist bereits die vierte Konferenz, die die Allianz-Arbeitsgemeinschaft „Forum Ehe+Familie (FEF) am 13. September 2014 in Bern durchführt. Sie steht dieses Jahr unter dem Titel “(K)eine richtige Familie?! – Das Leben ist nicht fair, aber auch nicht verloren, wenn Ideale zerbrechen”.

Nichts ist so unsicher wie das menschliche Glück – auch in Beziehungen. Der Traum von Geborgenheit und Erfüllung in einer glücklichen Familie wird leicht zu einem Alptraum, wenn die Partnerschaft nicht hält, der Kinderwunsch nicht erfüllt wird, ein Partner wegstirbt, Kinder alleine erzogen werden müssen oder die Familiengründung zusammen mit den Kindern eines neuen Partners kaum zu meistern ist. Wie geht man mit dem Leben um, wenn nicht gelingt, was wir uns erhofft haben? Wie reagiert das persönliche oder kirchliche Umfeld auf die notvolle Situation? Und nicht zuletzt: Welche Perspektiven eröffnen sich vom christlichen Glauben her? Der Gedanke, dass es mit Gott keine Not, kein Leiden, kein Scheitern geben dürfte, liegt nahe. Aber ist er richtig?

Das diesjährige Forum Ehe+Familie zeigt Wege auf, wie Menschen in schwierigen Beziehungssituationen Gnade erfahren und neue Perspektiven gewinnen können. „Das Leben ist nicht fair, mag sein, und es gibt auch kein Leben ohne Schuld und Reue“, schreiben die Veranstalter, „aber über aller Not und allem Scheitern steht ein liebender und gnädiger Gott, der auch eine Wüste zum Blühen bringen kann.“

In Referaten, 7 Workshops, einer Talkrunde zum Bruch der Lebensgeschichte zweier Gäste und vielen weiteren Elementen werden Betroffene und Interessierte Anregungen erhalten. In der Gebetsoase können Teilnehmende für sich beten lassen. Die Impulse der Konferenz werden Hoffnung in die eigene Situation oder in die von Freunden und Bekannten säen.

Hauptreferent der Konferenz wird der Psychologe und Psychotherapeut Dr. Manfred Engeli sein. Er wird in seinem Referat das Thema „Es gibt immer einen Weg der Gnade“ verfolgen. Engeli hat einen eigenen seelsorgerlichen Ansatz mit Paaren, die „Finale Ehe-Seelsorge“.

Eine Kultur der Ehre schaffen

Hansjörg Forster, der Leiter der Arbeitsgemeinschaft, sagt zum Konferenzthema: „Es geht nicht um die Glorifizierung von gescheiterten familiären Beziehungen. Wir wollen jedoch mit der Konferenz zu einer Kulturveränderung innerhalb der christlichen Gemeinde beitragen. Menschen, die in unidealen Umständen leben, können in einer Kultur der Ehre Schritte nach vorne machen! Scham, die auf sie gelegt wird, bewirkt das Gegenteil. Wir wollen uns zusammen mit betroffenen Menschen und Verantwortungsträgern von Kirchen und Organisationen auf einen Lernweg begeben, die Ordnungen und Gnade Gottes nicht nur zu predigen, sondern zu leben.“

Die Konferenzteilnehmer können in zwei Durchgängen aus sieben Workshops auswählen: „Wenn die Ehe scheitert – Perspektiven für ein Leben nach der Scheidung“, „Einelternfamilie ist auch Familie – Alleinerziehend, aber nicht auf sich allein gestellt“, „Verwitwet, was nun? – Mit Tränen säen, mit Freuden ernten?“, „Wenn die Wiege leer bleibt – Leben in Fülle trotz zerbrochener Träume“, „Herausforderung Patchworkfamilie – Gibt es den roten Faden im Flickenteppich?“, „Familie über Verwandtschaft hinaus – Gemeinde, Generationen, Gesellschaft – Familien in 3D“ und „Familien beistehen, zuhause – Wie ermutigen wir Familien weiterzugehen, die am Limit laufen?“.

Die Konferenz wird bereichert durch Performance Art-Beiträge und es wird wiederum ein breites Angebot an weiterführenden Medien zur Verfügung stehen.

Über 30 Mitglieder, die sich in Ehe und Familie investieren

Unter der Bezeichnung „Forum Ehe+Familie (FEF)“ haben sich über 30 verschiedene christliche Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen sie sich in den drei Schwerpunkten „Ehen und Familien stärken“, „Zerbrochenes heilen“ und „Generationen verbinden“ vernetzen und so Kräfte bündeln.

Vorbereitet wird die Konferenz vom Leitungsteam des „Forum Ehe+Familie“: Hansjörg Forster von FamilyLife/Campus für Christus (www.familylife.ch), der die Arbeitsgemeinschaft leitet, Angela Schmidt vom Elterncoaching/Beratungsstelle Rhynerhus (www.rhynerhus.ch), Brigitte Gerber von Gerber Motivation & Training (www.motivation-training.ch), Stephan Schmid von Family Ministries/Jugend mit einer Mission (www.family-ministries.ch), Hans Forrer von der Initiative „Orange leben“ (www.orangeleben.ch) und Niklaus Mosimann von der Zeitschrift Family (www.family.ch).

Medienpartner der Konferenz sind ERF Medien mit Radio Life Channel (www.lifechannel.ch), die wiederum die Talkrunde moderieren und am 29. September um 20 Uhr in der Sendung „Kompass“ ausstrahlen werden und das frisch aufgemachte Partnerschafts- und Familienmagazin Family (www.family.ch).

Anmelden zur Konferenz kann man sich unter www.forumehefamilie.ch/keine-richtige-familie. Weitere Infos und Flyer erhält man beim Sekretariat (kontakt@forumehefamilie.ch, Tel. 044 274 84 65).

Folgende Organisationen sind durch Kollektiv- oder Einzelmitgliedschaften in der Arbeitsgemeinschaft vertreten: AGAPA Deutsche Schweiz, Begegnung in der Ehe (Bide), christliche-schulen.ch, Copia Schär Consult, Der Ehe-Kurs, Team Ehe und Familie des Bundes Freier Evangelischer Gemeinden (FEG) in der Schweiz, Präsidium der Evangelischen Volkspartei (EVP) der Schweiz, Familiensupport St. Gallen, FamilyLife/Campus für Christus, Family Ministries/Jugend mit einer Mission (JMEM), familynetwork.ch, Family-Zeitschrift, Forum Familie, Eheteam der Gellertkirche Basel, Gerber Motivation & Training, Haus Debora, Familien- und Ehearbeit der Heilsarmee der Schweiz, Jugend und Familie und IG Familie 3plus, Koalition für die Familie, Kommcare, MarriageWeek, LifePur, Familienbereich von Mut zur Gemeinde, Pep4Kids und Pep4Teens, PRO LIFE, Orange leben, Alleinerziehendenarbeit der Ref. Kirche Ittigen, Schweizerische Stiftung für die Familie (SSF), Shelter Schweiz, Stiftung DIHEI, Stiftung Gott hilft, Stiftung Schleife, TeenSTAR, Theologisch-Diakonisches Seminar (TDS) Aarau, Unser Ja, Vertrauenspädagogik, Wachsende Intimität in der Ehe, Schweizerisches Weisses Kreuz, Zwäg Atelier für xungs Läbe.

 

Konferenz „Forum Ehe+Familie 2014“ zum Thema „(K)eine richtige Familie?!“ am Samstag, 13. September 2014: „Das Leben ist nicht fair, aber auch nicht verloren, wenn Ideale zerbrechen“ mit dem Psychologen und Psychotherapeuten Dr. Manfred Engeli, 7 Workshops, Performance Art von Monika und Tobias Weyrich, Talkrunde zum Bruch der Lebensgeschichte zweier Gäste, Medientisch. 9 bis 17 Uhr in der Fabrikhalle 12 in Bern. Infos: www.forumehefamilie.ch

 

Konferenzflyer 2014
· Konferenzflyer runterladen (PDF, 1.1 MB)

 

Logo Forum Ehe+Familie (FEF)
· Logo des Forum Ehe+Familie (FEF) in Druckauflösung runterladen (JPG, 979 KB)
Bildlegende: Das Logo der Arbeitsgemeinschaft „Forum Ehe+Familie (FEF)“ der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) symbolisiert den Beziehungsreichtum von Ehe und Familie

 

Porträt Dr. Manfred Engeli

· Porträt von Dr. Manfred Engeli in Druckauflösung runterladen (JPG, 1.3 MB)
Bildlegende: Der Psychologe und Psychotherapeut Dr. Manfred Engeli ist der Hauptreferent an der Konferenz „Forum Ehe+Familie“ am 13. September 2014 in Bern.

 

Themenbild Konferenz Forum Ehe+Familie 2014

· Themenbild zur Konferenz in Druckauflösung runterladen (JPG, 1.5 MB)
Bildlegende: Konferenz Forum Ehe+Familie: Das Leben ist nicht fair, aber auch nicht verloren, wenn Ideale zerbrechen. (Bild: www.istockphoto.com)

 

© copyright Forum Ehe+Familie (FEF) – die Bilder dürfen nur im Zusammenhang mit der Berichterstattung über das Forum Ehe+Familie (FEF) verwendet werden. Um die Bilder abzuspeichern, zeigen Sie mit der Maus auf den entsprechenden Download (nicht anklicken) und wählen im Kontextmenü (rechte Maustaste) „Link in neuem Fenster öffnen“ aus. Das so angezeigte Bild speichern Sie dann mit dem Kontextmenü „Bild speichern unter …“ auf die Festplatte Ihres Computers.

„Zukunft Familie!“ – Tagung der Uni Fribourg zum Schweizer Familienrecht

Die Uni Fribourg führt am 24.6.14 eine Tagung unter dem Titel „Zukunft Familie!“ durch. Sie richtet sich an sämtliche Personen, Parteien, Organisationen und Institutionen, die sich für die künftige rechtliche Regelung der Familie interessieren.

Wie soll das schweizerische Familienrecht den heutigen und künftigen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen angepasst werden? Dazu nehmen Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft Stellung. Das Symposium nimmt drei Themenkreise auf, nämlich: „Ehe, Partnerschaft und reale Lebensverhältnisse“, „Die Kinder“, „Die Familie und das Geld“.

Die Tagung findet im Beisein von Frau Bundesrätin Simmonetta Sommaruga statt.

Infos: http://admin.unifr.ch/uniform/faces/pages/index.xhtml?id=8953
Flyer: http://admin.unifr.ch/uniform/FileServlet?id=6624

MarriageWeek vom 7.-14. Februar: Kreative Impulse für die Paarbeziehung

Scheidungen kosten die Schweiz jährlich 130 Millionen Franken. Eine Woche der Ehepaare möchte deshalb dazu anregen, in die Paarbeziehung zu investieren. Vom 7. – 14. Februar finden anlässlich der „MarriageWeek“ verschiedene Aktivitäten und Referate für Paare statt.

130 Millionen Franken. Soviel kosten Scheidungen die Schweiz schätzungsweise pro Jahr, wie das Magazin „Christianisme aujourd’hui“ berichtet. Darin inbegriffen sind Gerichtskosten, höhere Sozialkosten und Steuerausfälle. Die MarriageWeek-Bewegung möchte dem entgegenwirken und veranstaltet deshalb seit 1997 eine Woche der Ehepaare in der Schweiz, die sich auch an Menschen ausserhalb der Kirche richtet. „Beziehungen sind etwas sehr Wertvolles, aber auch Zerbrechliches. Deshalb schafft die MarriageWeek-Bewegung Möglichkeiten, die Ehe zu feiern und in die Beziehung zu investieren“, sagt Wilf Gasser, Paartherapeut und Präsident der Schweizerischen Evangelischen Allianz.

Angebote für Paare

Ein romantischer Abendspaziergang mit anschliessendem Raclette vom Feuer, ein Tanzcrashkurs, ein Brunch mit Referat zum Thema Paarbeziehung: Dies sind drei von 75 Aktivitäten, die während der MarriageWeek, der Woche vom 7.-14. Februar, in der Schweiz stattfinden. Die Woche der Ehepaare wurde zum ersten Mal 1996 in England durchgeführt und findet unterdessen in ungefähr 40 Ländern statt.

Was bietet die MarriageWeek?

Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen können auf www.marriageweek.ch ihre Aktivitäten für Ehepaare eintragen. Von Klettern, über Filmabende und Vorträge bis zum klassischen Candle-Light-Dinner ist alles zu finden, was der Liebe dient. Die Arbeitsgemeinschaft Forum Ehe+Familie der Schweizerischen Evangelischen Allianz hat zudem auf ihrer Internetseite www.forumehefamilie.ch eine Liste mit Fachreferenten zum Thema Beziehungen bereitgestellt. Anlässlich der MarriageWeek hat die christliche Zeitschrift für Ehepaare und Familien „family“ ein kostenloses Aktionsheft herausgegeben. Themen, wie Stress und Eifersucht, werden aufgegriffen und Paare erzählen aus ihrem Alltag.